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Dirk Pleyer
NO ROMANTIC PLEASE

Eröffnung
Freitag, 31. Oktober 2025, 19 Uhr 

Begrüßung durch den Vorstand des Kunstvereins

Einführung:
Petra Zachmann im Gespräch
mit dem Künstler

Ausstellung vom 1. November 2025 bis zum 25. Januar 2026

Dirk Pleyer, Petra Zachmann und Hans-Jörg Eger bei der Ausstellungseröffnung am Freitag, 31. Oktober

Mit den 180 nach seiner Vorstellung geordneten Bild-Installationen gibt Pleyer dem Betrachter Gelegenheit, zu eigener Ordnung in seiner persönlichen Erinnerungswelt zu finden. Mehr als 1000 dieser Kleinformate hat er bisher hergestellt, das Ende ist nicht abzusehen. Pleyer probt damit den Umgang mit der eigenen und der Unvollkommenheit der Welt.

In den Wand füllenden Arbeiten wirkt eine Dynamik auf den Betrachter, der er sich nicht entziehen will und kann. In den Farben klassischer Malerei sind Arbeiten entstanden, die eindrücklich bleiben.

Pleyer hat vor seinem Kunststudium eine Ausbildung zum Grafiker absolviert, schreibt Texte, Lieder und malt. Moralische Botschaften weist er zurück, im Kabinett des Kunstvereins ist der Künstler mitten in der Aktualität dieser Tage angekommen. 

Unter Camouflage aus zwei mal zwei Metern LKW-Plane entdeckt der Betrachter Auguste Rodins „Denker“, der von der derzeit verbreiteten Starre im Denken und Handeln erzählt. Damit ist ein Denkraum entstanden, der Emotionen von allen Seiten auslöst. Auf einem Möbel aus Panzerband sitzend rückt die Bedrohung näher, aber auch ein Schutzraum, der aller Gefahr trotzt, ist nicht ausgeschlossen, könnte indes aber durchaus zur Falle werden. Pleyer lässt auch in diesem Bereich Möglichkeiten offen. Ihm geht es um das Provisorium, Verletzlichkeit, Angst vor Kriegsdramatik.

Der Künstler wählt sein Material mit Bedacht, nichts überlässt er dem Zufall. Die Ästhetik der Nachtsichtbilder aus dem Irak-Krieg von 2003 fasziniert Dirk Pleyer bis heute – und er hat diese gründüstere Erinnerung in Öl getaucht. Aus der ästhetischen Übung ist Sinnhaftigkeit geworden gepaart mit innerlichem Abschotten.

Im Format klassischer Polaroids hängen Foto und Gemaltes nebeneinander. Den Betrachter lässt Pleyers Spiel mit Abstraktion und Bedrängnis nicht los. „Hemdsärmelig“ sei sein Bezug, ist der Künstler überzeugt, nur so Dinge und Gedanken mit Malerei und Installation anstoßen zu können.

Mit der Ausstellung „No Romantic Please“ ist es ihm gelungen, den Betrachter unmittelbar in seine Kunst einzubeziehen, ihn somit zum Protagonisten zu erheben.

Pleyer lässt der Illusion freien Raum, um sie zugleich mit der Realität zu konfrontieren. Eine Ausstellung, in der oberflächliche Betrachtung nicht in Frage kommt. Eine Ausstellung, die nachhaltig wirkt.

Ellen Korelus-Bruder in der RHEINPFALZ, 31. Okt. 2025

Pleyers Rauminstallationen sind eine Kombination aus Fundstücken seines Nahumfeldes und der artifiziellen Sehnsuchtswelt seiner weiträumig und teilweise illusionistisch angelegten Malerei. Hinzu kommen industriell gefertigte Versatzstücke aus der Marketingwelt, z.B. hintergrundbeleuchtete Lichtwände und LED-Leisten, wie wir sie von Messepräsentationen als werbewirksame Mitteilungsträger kennen.
Der Konstellation aus Malerei und Materialvielfalt wird ein Ordnungssystem aus kleinformatigen Bildern der Reihe »ALBUM K« entgegengestellt. Die Arbeiten aus dieser Reihe sind asymetrisch geformte Ölgemälde mit einer 5 cm tiefen Profilstärke. Sie sind geprägt von diffus-schwelgerischer Landschaftlichkeit, die zwischen Abstraktion und scheinbar naturalistischer Erkennbarkeit balancieren. Landschaft wird in den Bildern als kollektiv erinnerter Wahrnehmungsraum spielerisch verhandelt.
Die Arbeiten werden in einem an den jeweiligen Ausstellungsort angepassten, panormamartigen Bildraster präsentiert, das mehrere hundert Einzelwerke umfassen kann.


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