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GRIGORI DOR
BAROCKTIKUM
MALEREI
Ausstellung vom 13.03 - 24.04.2016
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Grigori Dor
Geboren 1970 in Ulan-Ude, Russland. Studium der Kunstgeschichte und Germanistik in St.Petersburg. 1990-94 Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und Fortsetzung des Studiums an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1994-97 Studium des Grafikdesign am Lette-Verein, Berlin. Lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Berlin. Abgesehen von einem Zwischenaufenthalt in New-York lebt und arbeitet er seitdem in Berlin.
Opulente Blumenarrangements, glänzende Plastikfolien, Bilderschnipsel und Ausschnitte aus Hochglanzmagazinen, Informationsreste von den Werbetafeln – das sind einige der sinnlichen, manchmal auch finsteren und morbiden Komponenten in der Malerei von Grigori Dor.
Realität und Illusion
Rote Fäden fliegen durch den Raum. Holzbalken haben ihren festen Stand verloren, schweben im Unbestimmten. Ein allsehendes Auge lugt zwischen zersplitterten Geometrien hervor. Eine Welt in Auflösung, jeder Halt ist hinüber. Was auf den neuen Bildern von Grigori Dor als vermeintlich harmlose Pop Art erscheint, birgt den subkutanen Schrecken. Die Ölbilder Dors, mit virtuoser Schichtentechnik gemalt, präsentieren eine spiegelglatte Oberfläche, perfekt inszenierte Räume.
Eindrucksvoll fragmentierte Splitter von Dingen tauchen auf, verschwinden wieder, können in ihrer Bruchstückhaftigkeit mehr erahnt als erkannt werden. Die Welt als Ganzes, die einheitliche Vision des Wahren, Schönen, Guten ist zerbrochen. Übrig geblieben sind vereinzelte Fragmente. Mit verführerischer Schönheit locken sie den Betrachter. Ihre Herkunft jedoch geben sie nicht preis.
Vernissage, So., 13.03.2016 um 11.00 Uhr
Begrüßung: Eva-Maria Urban M.A., Kunstverein Speyer
Einführung: Andreas Krock M.A., Sammlungsleiter Gemälde/Graphik/Skulpturen beim Reiss-Engelhorn-Museen
Musikalische Gestaltung: Musikschule der Stadt Speyer
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