Auch die Malerei definiert sich in Zeiten der Bilderfluten und digitalen Medien neu. Durch Codierung von Motiven, Wiederholung serieller Zeichen und Zerlegung durch Aufpixelung ergeben sich völlig neue optische Möglichkeiten.
Die Schnelllebigkeit optischer Reize des digitalen Zeitalters, die Verbindung von Analogem und Digitalem, das unmittelbare Lebendige gegenüber dem gefilterten Künstlichem sind weitere interessante Aspekte im Umgang mit diesem Phänomen als Stilmittel.
Diesen verschiedenen Aspekten der Spaltung („divide“) in der heutigen „digital“ geprägten Zeit spüren die Künstler Andreas Lau (Karlsruhe), Römer + Römer (Berlin) und Nick Fudge (London) in ihren Arbeiten nach und kommen dabei zu jeweils völlig eigenständigen, aber auch verbindenden Ergebnissen. Im weiteren Sinne gehen alle drei der Frage nach, wie Malerei heutzutage noch aussehen bzw. zeitgemäß funktionieren kann.