# 374

Manuel Thomas

AUSBLICKE

PREISTRÄGER DER IKE UND BERTOLD ROLAND-STIFTUNG

Ausstellung vom 26. März bis 23. April

„Ausblick“ Manuel Thomas, Collage

Manuel Thomas versteht sich seit seiner Jugend vor allem als „Papierarbeiter“: Zeichnungen, Skizzen, Illustrationen, Druckgraphik, Materialdrucke, Monotypien, Aquarelle, Collagen mit bearbeiteten oder aquarellierten Papieren ohne Anteile bildhafter, vorgefundener oder gedruckter Elemente. Die fadendünnen Linien seiner Zeichnungen, soweit figürlich, erzählen seltsame Geschichten, auf die sich kaum ein Reim machen lässt. Die Beschäftigung Thomas‘ mit Marcel Proust hat seit 40 Jahren zu etwa 200 Blättern „hors texte“ geführt, nicht konkret illustrierend, sondern assoziativ eingehend auf Milieus, Atmosphäre und biographische wie narrative Fragmente. Auch zahlreiche Blätter zu Anselm Feuerbachs Biographie und Werk entstanden in ähnlicher Unabhängigkeit. Daneben stehen immer wieder Zeichnungen und auch Gruppen von Gemälden mit biblischen Themen. Eine Sonderstellung in seiner Arbeit nimmt seit 50 Jahren seine zumeist abstrakte Hinterglasmalerei ein.

Manuel Thomas

geboren 1940 in Speyer, studierte Malerei, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft in Mainz und München. Er ist sowohl Zeichner und Maler wie Schriftsteller und Lyriker, was auch dazu fiihrt, dass er Wort und Linie immer wieder in ganz eigener Weise verknüpft. Dies zeigt sich ebenso in seiner Beschäftigung mit Person und Werk von Anselm Feuerbach wie in der immer wieder zeichnerisch assoziativen Hinwendung zu Marcel Prousts „Recherche“; vor allem aber in den textdurchwirkten großen Formaten seiner späten Zeichnungen. Von der Linie herkommend entwickelte er auch die Strukturen seiner Papier- collagen, Aquarelle und abstrakten Hinterglasbil- der. Seit 1961 waren seine Arbeiten in annähernd 100 Einzelausstellungen im In- und Ausland zu sehen. Seinem 1962 erschienenen ersten Roman „Herr Mo“ folgten lyrische Zyklen, die Romane „Die Nabelschnur“ und „Scheidung“ sowie zahlreiche Erzählungen. Nach verschiedenen Förder- preisen erhielt er 1977 ein Stipendium der Villa Massimo in Rom, 1987 ein Paris-Stipendium; 1993 war er Turmschreiber der Stadt Deidesheim. Verheiratet ist Manuel Thomas seit 1970 mit der Journalistin Franziska Müller-Härlin. Sie leben in München und haben drei Söhne.

Vernissage mit Preisverleihung

Sonntag, 26. März 2017, 11 Uhr

PROGRAMM

Grußwort Klaus Fresenius Vorstand Kunstverein 
Laudatio Walter Schumacher Vorstand Ike und Berthold Roland-Stiftung Staatssekretär a.D. fiir Kultur Musik
Worte des Stifters und Übergabe der Urkunde
Oliver Roland Geschäftsfiihrer Ike und Berthold Roland-Stiftung  

Musikalische Umrahmung
Friedemann Eichhorn, Violine
Thomas Müller-Pering, Gitarre
Spanisches und Südamerikanisches

Die Ausstellung, ein Überblick über die zeichnerische Entwicklung des Künstlers, ist bis Sonntag, 23. April, donnerstags bis sonntags von 11-18 Uhr zu sehen. Bei der Finissage am 23. April führt Manuel Thomas um 16 Uhr durch die Ausstellung und liest um 17 Uhr aus seinen jüngsten Texten.

Plakat zu Ausstellung
Gestaltung Michael Lauter

Auflage 100 Expl. | DinA1

Kulturhof Flachsgasse_Logo_KV

mehr über den Künstler

Hier klicken und Sie werden auf eine externe Webseite weitergeleitet

zur nächsten Ausstellung

Hier klicken und Sie kommen auf die folgende Ausstellung

zum Jahresprogramm

Hier klicken und Sie haben eine Übersicht über unsere Ausstellungen 2019

zur Hauptseite

Hier klicken und Sie kommen zurück auf die Startseite