JAHRES
PROGRAMM
2022
HINWEIS: Realisierung und Terminierung der nachfolgenden Ausstellungsprojekte hängt von der weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie ab.
Stand 12.12..21 | Änderungen vorbehalten!
# 402
28. Nov. bis 20. März 2022 verlängert!
Stadt der Zeichnung
ANDERSWELTEN
Astrid Brandt (†), Norbert Bauer / Ralf Tekaat, Rebekka Brunke, Melanie Grocki, Barbara Hindahl,

Ein Ausstellungsprojekt über das Zeichnen, kuratiert von Rebekka Brunke und Barbara Hindahl
Alles Zeichnung – Zeichnung macht alles in der Stadt der Zeichner*innen.
Materialtechnisch denkbar einfach ist die Zeichnung das Medium, das als künstlerische Ausdrucksform in seiner Reduktion und Einfachheit mit keinem anderen Medium der bildenden Kunst vergleichbar ist.
# 403
27.03. - 15.05. 2022
Arvid Boecker | Anne Haring
Silent Field
Abb. Boecker: #1194, Öl auf Leinwand, 50×40 cm, 2019, © Sabine Arndt Arvid Boecker
Abb. Haring: m19-21, 2019/20, Zellstoff, Korpuslänge 136 cm © Anne Haring


Arvid Boecker verfolgt seit Jahren eine kompromisslos konsequente, streng durchgehalten Strategie der Recherche auf dem Feld der Malerei, in der es immer wieder neu um den Prozess des Malens, um die Parameter von Format, Bildgröße, Aufteilung und Strukturierung einer Fläche, um Rhythmus und Schichtung, um die Balance von Regel und Abweichung, Konstruktion, Impression und Expression geht, um Horizontale und Vertikale und um das Verhältnis von Farbtönen, Hell und Dunkel, Kalt und Warm.
Die Arbeiten von Anne Haring thematisieren die figürliche Plastik. Oszillierend erarbeitet sie Figuration im Spannungsfeld von Lesbarkeit und Form. Reduktion ist dabei ihr Antrieb: Die Figur, entkleidet, auf das wesentliche reduziert – ihr Formdasein, ihren Körper. Anne Haring spürt deren Grenzen nach, macht sie sichtbar.
Die Bildhauerin verwendet in ihren neueren Arbeiten vorzugsweise Materialien wie Papier, Zellstoff, Kleidungsstoffe, die in einem sehr unmittelbaren Arbeitsprozess die Körperlichkeit der Plastik möglich machen. Plastiken in Bronze gegossen vervollständigen die Ausstellung.
# 404
22.Mai - 17.Juli 2022
Franz Stanislaus Mrkvicka
eintauchen in farbe und struktur: spaziergang mit der brille des herrn m.

die schönheit der kunst, das reine, unverfälschte, zeigt sich darin, peripheres in den focus zu nehmen und im bild zu einem neuen konzentrat werden zu lassen.
die selben farben transportieren da und dort unterschiedliche empfindungen, im rhythmus zueineinander werden sie universeller.
das abbild des natureindrucks, verwoben mit den vorstellungen im fluß der wahrnehmung, ist das amalgan meines künstlerischen prozesses.
die natur ist als unser handlungsraum zu betrachten, kultur ist eine monotypie der selben.
schon als kind war das schillern eines kleinen fisches, der Bitterling hieß, eine farborgie, die ich bewunderte. das changieren der farben unterstrich nahezu das wesen dieses tieres.
die kunst nimmt sich die freiheit diametral zueinander stehende gedankengänge in reizvollen rätseln zu verflechten. neues ist die auflösung.
zufall ist das gewürz in der malerei.
# 405
24.7. - 18.9. 2022
Nicole Ahland
RAUMBEFRAGUNG
© Nicole Ahland
VG Bild-Kunst, Bonn 2022
Die künstlerische Arbeit von Nicole Ahland besteht in der fotografischen Erfassung von Räumen.
Bei Ahlands intensiven Raumerkundungen spielt der Faktor Licht eine wesentliche Rolle. Der Raum selbst ist die statische Konstante, das Licht die bewegliche Variable.
Den unbequemen Ambivalenzen von Lebensbehauptung und Zeitlichkeit folgend, geht die Fotokünstlerin Nicole Ahland an menschenverlassene Orte, in räumliche Umbruch- und Aufbruchsituationen. Das Thema von Raum und Licht gestaltend, untersucht sie die Verwandlung der Räume durch das sich verändernde Licht, durch geduldiges Beobachten und Abwarten:
Die Phasen des Übergangs zwischen Hell und Dunkel, die Pole der Auflösung.



# 406
25.09. - 4.12. 2022
Tomomi Morishima
LICHTUNG

Tomomi Morishima erzählt keine Geschichten, sondern reicht seinem Publikum Kompositionen aus den Elementen Architektur, Landschaft und Figur, die einer großzügigen Interpretation überlassen bleiben. Ein Wechsel von Farbflächen und Leerräumen ergeben einen sehr luftigen, surrealen Bildraum aus vibrierenden Farbsprengseln und fließenden Ebenen. An der Grenze zum Abstrakten entsteht durch einen Mix aus Konstruktion und organischem Malen ein Korridor mit erheblicher Sogwirkung. Der Betrachter wird ins Bild eingeladen, er kann Morishimas Bildwelt förmlich betreten. In der Bildmitte steht oft ein Mensch. Doch flirrende, den Bildraum dynamisierende Elemente sind zu durchqueren, um zu ihm vorzudringen. Der dargestellte Mensch wirkt inmitten der komplexen vielteiligen Kompositionen wie ein Stellvertreter für den Menschen an sich. Für eine Conditio humana. Für den Menschen in seinem Biotop sozusagen.
# 407
11.12. – 22. 01. 2023
Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler
Gemeinschaftsausstellung mit der Städtischen Galerie
